Diese Homepage ist erstellt im Gedenken an Familie Jürges und zur Mahnung zum Frieden. Das Foto von Klaus Tille zeigt das Kreuz an der Unfallstelle in der Nähe des Waldstadions. Es erinnert schon seit vierzig Jahren an das Geschehen. Eintracht Frankfurt hat es aus aktuellem Anlass ergänzt.

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Podcast: Erinnerungen an die Familie

Im Podcast Conny&Kurt erinnern sich die beiden gemeinsam mit Pfarrer Eugen Eckert an ihre Begegnungen mit Frankfurts Stadtjugendpfarrer Martin Jürges, der vor 40 Jahren mit seiner Familie durch einen Starfighter-Absturz getötet wurde. Am 22. Mai 1983 stürzte während einer Flugshow in Frankfurt ein kanadischer Starfighter ab. Das brennende Flugzeug fiel auf den PKW von Pfarrer Martin Jürges, der mit seiner Familie zum Pfingstausflug aufgebrochen war. Mit ihm starben seine Frau Irmtraud (38), seine Mutter Erna (77) und seine beiden Kinder Katharina (1) und Jan (11). Seine Nichte Gesine Wagner (19) erlag nach drei Monaten ihren Verbrennungen.

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Den Stummen eine Stimme (Eimuth/Quirin)

„Die Erinnerung ist eine mysteriöse Macht und bildet den Menschen um. Wer das, was gut war, vergisst, wird böse. Wer das, was schlimm war, vergisst, wird dumm.“ (Erich Kästner)

In diesem 1993 erschienen Band sind Mosaiksteinchen des Wirkens von Martin und Irmtraud zusammengetragen. Zusammengenommen entsteht ein Bild, dass zeigt, welches Charisma dieseFamilie ausstrahlte. Neben den Herausgebern lassen ein Journalist (Eike Gerken, HR), Renate Aßmus (Geschäftsführerin des Frankfurter Jugendrings), Artur Tunger (Kirchenvorstand Gutleutgemeinde), Hannelore Kraus (Stadtteilbewohnerin) Dieter Trautwein (Propst) und Eugen Eckert (Pfarrer) die unterschiedlichen Facetten dieser Familie erstrahlen. Komplettiert wird der Band durch Texte von Martin und Irmtraud Jürges-Kießling. Das Buch kann hier heruntergeladen werden.

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Wider der Faszination des Militärischen- Gedenken an Familie Jürges

„Krieg tötet“, stellte Friedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf fest und mahnte, dass man sich dem Faszinosum des militärischen Gerätes widerstehen müsse. Wer den Frieden wolle, müsse ihn vorbereiten. Müller-Langsdorf führte dies anlässlich eines Gedenkens an den Starfighterabsturz vor 40 Jahren in Frankfurt aus. Die Evangelische Akademie Frankfurt auch Eugen Eckert als Zeitzeugen eingeladen.

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Gedenkveranstaltung in der Akademie 20. November mit Livestream

„IM FEUER IST MEIN LEBEN VERBRANNT“

DAS SCHICKSAL DER FAMILIE JÜRGES ALS MAHNUNG ZUM FRIEDEN

Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main, 19.00 – 20.30 Uhr mit Livestream

Anmeldung: https://www.evangelische-akademie.de/kalender/im-feuer-ist-mein-leben-verbrannt/61087/

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Vor 40 Jahren töten Wrackteile bei einer Militärflugschau Pfarrer Jürges und seine Familie

22. Mai 2023

In einem Gedenkgottesdienst erinnerte der evangelische Stadtdekan von Frankfurt und Offenbach in der Matthäuskirche an den Friedensbewegten und seine Angehörigen. Achim Knecht befasste sich in seiner Ansprache auch mit dem Frieden Gottes und dem Frieden in der Welt.

Pfarrer Martin Jürges
Pfarrer Martin Jürges Foto: Eimuth

Vor 40 Jahren, an Pfingstmontag, 22. Mai 1983, stürzte während einer Flugvorführung auf der Rhein-Main-Air-Base am Frankfurter Flughafen ein kanadischer Düsenjäger auf eine nahe gelegene Schnellstraße, brennende Wrackteile trafen das Auto der Pfarrersfamilie Jürges, die einen Feiertagsausflug unternehmen wollte. Der friedenspolitisch nicht nur als Stadtjugendpfarrer, sondern später auch als Pfarrer der Gutleutgemeinde engagierte Martin Jürges (40), seine Frau Irmtraud (38), seine Mutter Erna (77) und seine beiden Kinder Jan (11) und Katharina (1) starben noch an der Unfallstelle. Jürges’ 19-jährige Nichte Gesine Wagner konnte sich aus dem Fahrzeug retten, sie erlag jedoch im August 1983 den Verletzungen, die sie bei dem Unglück erlitten hatte.

In Form eines Gottesdienstes und einer Gedenkplakette erinnert die Evangelische Hoffnungsgemeinde, zu der inzwischen der Gutleutgemeindenbereich gehört, an Familie Jürges und ihr Denken und Wirken. Die Predigt bei dem Gedenkgottesdienst hielt der evangelische Stadtdekan von Frankfurt und Offenbach, Achim Knecht. Zum vierzigsten Jahrestag des Unglücks wird an dem Gebäude Gutleutstraße 131, wo die Familie von 1981 an lebte, seitens der Hoffnungsgemeinde eine Gedenkplakette angebracht. In dem Familie-Jürges-Haus genannten Gebäude hat inzwischen die Caféstube Gutleut, ein Angebot der Gemeinde für Menschen mit geringem Einkommen, ihren Sitz.

In Erinnerung an das Engagement des damals getöteten Theologen handelte es sich in der Matthäuskirche am Sonntag um einen „Friedensgottesdienst“, Stadtdekan Knecht widmete sich in seiner Ansprache dem Thema „Frieden“. Er sprach über das Matthäus 5,9 entstammende Bibelwort: „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen“. Über die Friedensbewegung der frühen achtziger Jahre sprach Knecht, über das Engagement auch vieler Theologinnen und Theologen, einschließlich ihm, die in Bonn gegen atomare Aufrüstung demonstrierten. Dass ausgerechnet der friedenspolitisch so engagierte Pfarrer Jürges und seine Familie bei einer militärischen Flugvorführung ums Leben kamen, nannte er „bitter“. Er zitierte Pfarrer Karsten Petersen, ehemals Pfarrer der Weißfrauengemeinde, die inzwischen auch zur Hoffnungsgemeinde gehört: „Eine in der Friedensfrage hoch engagierte Familie stirbt durch den Absturz eines Kriegsgerätes – mitten im Frieden. Das lässt uns bis heute fassungslos zurück.“

Der evangelische Stadtdekan Achim Knecht sprach in dem Gottesdienst auch über aktuelle Herausforderungen. Unter Bezugnahme auf den Krieg in der Ukraine, sagte er: „Durch die russische Aggression gibt es einen neuen Horizont für unsere Friedensethik.“ Eine freie Gesellschaft brauche ein ausreichendes Maß an militärischem Schutz. Sie müsse sich gegenüber Mächten und Machthabern verteidigen können, die die Freiheit bedrohten. In seinen Betrachtungen formulierte Knecht: „Bekanntlich ist Frieden nicht nur die Abwesenheit von Krieg. In der Botschaft der Bibel ist mit Frieden, Schalom, viel mehr gemeint: Ein Zustand des Heilseins und des Wohlergehens, für die Gemeinschaft und für den Einzelnen.“ (Die Predigt zum Nachlesen findet sich hier)

Ein weiteres Gedenken an die Familie Jürges, die so schrecklich ums Leben kam, findet an Pfingstsonntag, 28. Mai, an der Absturzstelle statt. Treffpunkt (mit Fahrrädern) ist um 11.30 Uhr an der Evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde in Niederrad, Gerauer Straße 52, oder um 12 Uhr am Gedenkkreuz für Familie Jürges an der Mörfelder Landstraße.

Weitere Informationen zu dem Unglück und zu dem Leben und Wirken der Familie Jürges gibt es unter diesem Link: www.familie-juerges.de. Auf dieser Website findet sich auch ein Video zu dem gestrigen Gedenkgottesdienst, an dem auch der aktuelle Pfarrer der Hoffnungsgemeinde, Andreas Klein, sowie Karsten Petersen, ehemals Pfarrer der Weißfrauengemeinde, mitwirkten.

Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Frankfurt

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Gedenken an der Absturzstelle 28. Mai 2023

Auch am 40. Todestag zog wieder eine Gruppe von der Niederräder Paul-Gerhardt-Gemeinde in die Nähe der Absturzstelle und gedachte am Kreuz der Toten. Foto: Karsten Petersen

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Lippische Landeszeitung vom 20. Mai 2023

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Friedensgottesdienst der Hoffnungsgemeinde zum Gedenken an Familie Jürges am 21. Mai 2023 in der Matthäuskirche, Frankfurt

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Stadtdekan Achim Knecht im Gedenkgottesdienst am 21. Mai 2023

Der Gedenkgottesdienst mit Andreas Klein und Karsten Petersen kann hier angeschaut werden

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Irmtraud Jürges-Kießling, Katharina und Jan (Fotos)

Irmtrtaud Kießling (spätere Jürges-Kießling) auf dem Kirchentag in Berlin 1977 Foto: Eimuth

Irmtraud Jürges Kießling mit Katharina 1983 Foto: Eimuth

Katharina 1983 Foto: Eimuth

Irmtraus Jürges-Kießling mit Katharina 1983 Foto: Eimuth
Irmtraud Jürges-Kießling mit Kurt-Helmuth Eimuth Foto: Privat 1981
Irmtraud Kießling (Jürges) Kurt-Helmuth Eimuth mit Jan in Feld am See 1979
Gesine und Katharina
Jan Foto: Eimuth
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